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  • drcelinekrueger

Kakao - Süße Versuchung oder bittere Medizin?

Urgeschichtlichen Funden nach zu schließen wurde Kakao schon um 3000 v. Chr. in Südamerika kultiviert. Zumindest bei den Azteken und den Mayas wurden Kakaobohnen sogar als Zahlungsmittel verwendet. Wir verdanken dem Kakao die wahrscheinlich großartigste Süßigkeit der Menschheitsgeschichte. Dabei können die ca. 2 cm großen, in unprozessiertem Zustand recht bitteren Bohnen vieles mehr als nur köstlich zu sein.



Kakao - von der Bohne bis zur Butter

Besser als Rotwein

10% des Trockengewichts einer Kakaobohne bestehen rein aus Polyphenolen – Catechinen, Anthocyanen und Procyanidinen. Damit hat Kakao stärkere antioxidative Eigenschaften als Rotwein. Mittlerweile ist bekannt, daß Antioxidantien neben einer Vielzahl anderer Wirkungen vor allem krebs-, entzündungs-, und thrombosenhemmende Eigenschaften besitzen.

In den letzten Jahren stand vor allem ein bestimmter Inhaltsstoff – Theobromin – im Fokus der Wissenschaft. Es wird angenommen, daß diese Substanz einen stimmungsaufhellenden Effekt besitzt, der u.a. dafür verantwortlich sein könnte, daß Schokolade so beliebt ist.


Durchblutung für Auge und Gehirn

Auch eine mögliche Wirkung auf die kognitiven Fähigkeiten wurde untersucht, konnte aber in Studien mit Gabe von reinem Theobromin nie wirklich bestätigt werden. Kakao enthält aber noch eine weitere interessante Stoffgruppe – die sogenannten Flavonoide bzw. Flavanole.

Studien konnten eine Verkürzung der Reaktionszeit bei gewissen Denkaufgaben sowie eine verbesserte Aufmerksamkeit feststellen. Zusätzlich wurde mittels Magnetresonanz ein erhöhter Blutfluss in Gehirn und Netzhaut des Auges festgestellt. Letzteres wurde anhand von klinischen Studien bestätigt, die eine Verbesserung des Kontrasts von gelesenem Text bewirkten.


Schokoladen-Diät

Mehrere Studien belegen außerdem die positive Wirkung von Kakao bei Übergewicht. Die in Kakaobohnen enthaltenen Polyphenole führen zu einer verringerten Bildung von Fettgewebe. Es wird angenommen, daß dies aufgrund einer gehemmten Fettsäuresynthese und einer gleichzeitig stimulierten Energiebilanz in den Mitochondrien – den Kraftwerken unserer Zellen – der Fall ist.

Allerdings sei an dieser Stelle gewarnt - dies gilt weniger für die meisten Schokoladeprodukte, die mit hohen Fett- und Zuckergehalten nicht die beste Diätkost darstellen. Alternativ dazu kann aber Schokolade mit hohem Kakaogehalt – bis zu 99% sind technisch möglich- verzehrt werden. Zusätzlich zur stimmungsaufhellenden Wirkung erhöhen wir also den Grundumsatz unserer Körpers und verbrennen zusätzlich mehr Fett!



Je dünkler, desto besser

Allrounder für Körper, Geist und Seele

Kakao hat wirklich eine Vielzahl außergewöhnlich positiver Eigenschaften. Neben seiner Wirkung als Stimmungsaufheller hilft er bei der Fettverbrennung, wirkt sich zuträglich auf unser Herzkreislauf-System aus und verbessert unsere kognitiven Leistungen. Menschen, die dunkle Schokolade partout nicht ausstehen können, können aufatmen – wir haben Kakao auch in die Rezeptur unseres Produkts „Natural Cognition“ integriert.


 

- Theobroma cacao L., the Food of the Gods: A scientific approach behind myths and claims. Rusconi et al.,2010. Pharmacological research 61(1), pp. 5-13.

- Polyphenols in cocoa (Theobroma cacoaL.). Hii et al., 2009. Asian Journal of Food and Agro-Industry 2(4), pp. 702-722

- Cocoa and chocolate consumption. Afoakwa 2016. South African Journal of Clinical Medicine.

- The Effect of Flavanol-rich cocao on the fMRI Response to a Cognitive Task in Healthy Young People. Francis et al., 2006. Journal of Cardiovascular Pharmacology 47, pp. 215-220

- Consumption of cocoa flavanols result in an acute improvement in visual and cognitive functions. Field et al., 2011. Physiology & Behavior 103(3-4), pp. 255-260

- Consumption of cocoa flavanols results in. acute improvements in mood and cognitive performance during sustained mental effort. Scholey et al., 2009. Journal of Psychopharmacology 24(10), pp. 1505-1514

- Cocoa Polyphenols and Their Potential Benefits for Human Health. Andújar et al., 2012. Oxidative Medicine and Cellular Longevity, Vol. 2012.

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